
Vernetzung?
An Weihnachten?
„Jetzt redet der schon wieder über Netzwerken? Och nö!“
sagen Sie?
Also gut: Ich erzähl Ihnen erst mal meine Weihnachtsgeschichte.
Und was über Weltfrieden.
Weihnachten 2015. Magnificat mit 15 Nationen.
Es ist Dezember 2015. Im örtlichen Gymnasium gibt es ein festliches Konzert. Mit Orchestern, Chören und Solisten. Sie spielen Mozart, Elgar, Bach, Meyerbeer, Rutter. Insgesamt 10 Komponisten aus acht Nationen.
„Magnificat“ lautet der Höhepunkt. Das ist Latein, und es geht ums Preisen und Loben.
Der Chor singt Weihnachtslieder in sieben Sprachen: Spanisch, Niederländisch, Ungarisch, Englisch, Deutsch, Latein und Südafrikanisch. Zum Schluss wird „Tochter Zion“ geschmettert, nach der Melodie des in Halle an der Saale geborenen Engländers Georg Friedrich Händel.
Festlich ist es. Bewegend.
Aber von wegen „deutsche Weihnachten“?!
Weihnachten: Ganz schön global, dieses Fest!
Bereits seit mehr als einem Jahr treiben in unseren Landen Pegiden ihr Unwesen mit kruden Thesen und xenophoben Ideen. In den vergangenen Tagen machten zu allem Überfluss diverse Geschichten im Netz die Runde, nach denen besorgte Bürger sich nun auch noch um das Deutsche in der Weihnacht Sorgen machen. Gipfel war der Shit-Candy-Storm wegen eines angeblichen muslimischen (!) Adventskalenders bei Lindt, der Motive aus dem Morgenland zeigt. In der Diskussion bei ...weiterlesen "Weihnachtsgeschichte: Magnificat, Vernetzung, Weltfrieden + Wünsche für 2016"